137 Sie ging zum Essen in das Restaurant – auch nicht freiwillig, sondern dank des sanften Drucks des Teamleiters. Die Küche kochte ihr im wahrsten Sinne ein extra Süppchen, zu jeder Mahlzeit und, dank der Unterstützung durch die Ernährungsberaterin, ging es ganz langsam aufwärts. Ihre Tischnachbarinnen ermunterten sie, immer wieder etwas zu probieren. In Kooperation mit der neuen Hausärztin wurde die Medikation optimiert und jetzt, nach sechs Monaten, konnte ganz Vieles abgesetzt werden! Als gebürtige Hamburgerin hat meine Mutter ihre Contenance aus der Heimat mitgebracht, denn sich gehen oder hängen zu lassen oder angebotene Hilfe anzunehmen, geht für sie gar nicht! Dass Hamburg in der domino-world™ zu finden ist, z. B. die „Alte Liebe“ oder die schönen Bilder im Foyer, trägt sehr zu ihrem Wohlbefinden bei. Sehr geholfen hat ihr auch das großartige Team vom Wohnbereich 3. Genauso wichtig für den fast unerwarteten Aufschwung sind die Mitarbeiterinnen, die die täglichen Trainingseinheiten planen und durchführen. Ihnen und dem eisernen Trainingswillen meiner Mutter ist es zu verdanken, dass sie mittlerweile gut mit dem Rollator unterwegs ist und sogar allein zum Einkaufen nach draußen um die Ecke geht. Sie gewinnt ein gutes Maß an Selbstständigkeit zurück und ich kann nur hoffen, dass sie das eine lange Zeit genießen kann.
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